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100. Jubiläum der Glockenspielschule Mechelen

Wer nicht an den Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der sehr renommierten und ältesten Carillonschule der Welt teilnehmen kann, hat zumindest die Möglichkeit die Festkonzerte auf dem Carillon der St. Romboutskathedrale in Mechelen live über folgenden Link zu verfolgen: https://www.youtube.com/channel/UCABSKQwN3daCRPx9yZ_jJmA

Samstag, 7. Mai, 11:30 Uhr:  Carillonkonzert mit Geert D’hollander, Carillonneur an Boktower, Lake Wales, Florida (USA)

Samstag, 7. Mai,  17:00 Uhr: Carillonkonzert mit dem Stadtcarillonneur von Mechelen, Eddy Mariën sowie weiteren Dozenten und Studenten der Schule am Carillon in St. Rombouts.  Zwischenspiele gibt es von „Horns 4 all seasons“.

Sonntag, 8. Mai, 14:30 Uhr : Carillonkonzert mit Ana Elias (Constancia, Portugal) auf dem Carillon in St. Rombouts.

Das komplette Programm gibt es hier!

 

Benefizkonzert zu Gunsten des Friedenscarillons Potsdam

Am 18. Juni 2022 findet ab 15 Uhr ein Benefizkonzert zu Gunsten des Friedenscarillons der Garnisonskirche Potsdam statt.

Im Pfarrgarten zu Schmergow werden neben dem Clavion (ein elektronisches Carillon-Übungsinstrument) auch Alphorn, Violine und ein Blechbläserensemble zu hören sein. Während eines Gartenfestes werden Kaffee, Kuchen sowie fleischliche und vegetarische Leckerbissen angeboten.

Rockenhausen FULGURA FRANGO

Am 27. Februar 2022 um 12 Uhr wird FULGURA FRANGO aus dem „Rockenhausen Almanach“ von Daniele Ghisi aufgeführt.

Im Anschluss lädt die Stadt Rockenhausen zu einem Empfang ein.

Informationen über das Werk Rockenhausen Almanch finden Sie hier.

Preis der DGV 2021

Die Mitgliederversammlung der DGV hat Yuko Tajima (Frankfurt) den diesjährigen „Preis der DGV“ zuerkannt.

Die Hessenschau des HR-Fernsehens berichtete am 1.12.2021 über die Preisübergabe, der Beitrag beginnt bei 24:20.

 

 

Glockenmusik auf dem Weg zum Immateriellen Kulturerbe

Seit heute liegt der Antrag auf Eintragung in die nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland dem Ministerium für Wirtschaft, Forschung und Kultur Baden-Würtemberg vor.

Dieser Antrag wurde gemeinsam mit dem Beratungsausschuss für das deutsche Glockenwesen, dem Westfälischen Glockenmuseum Gescher und der Deutschen Glockenspielvereinigung e.V. erarbeitet und eingereicht.

Die Entscheidung, ob „Glockenguss und Glockenmusik“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen wird, ist Ende 2022 zu erwarten.

Den Sekt stellen wir dennoch schon kalt.

1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Vor 1.700 Jahren gab der römische Kaiser Konstantin einen Erlass heraus, der jüdischen Bürgern der Stadt Köln die Mitwirkung im Stadtrat erlaubte.

Zahlreiche Veranstaltungen finden dazu in und um Köln statt.

Am Carillon in St. Josef in Bonn-Beuel wird es am 28. Oktober ab 17 Uhr ein Gedenkkonzert mit dem niederländischen Carillonneur und Komponisten Mathieu Polak geben
(siehe Veranstaltungskalender).

 

Neue Arrangements für die Automatik des Carillons in Bonn-Beuel

Im Juni 2018 zerstörte ein außergewöhnlicher starker Blitzeinschlag weite Teile der Elektrik in der Kirche von St. Josef, Bonn-Beuel.

Betroffen war davon auch die Zeitschaltuhr der Carillon-Automatik. Nachdem eine neue Blitzschutzanlage installiert und Teile der Elektrik erneuert waren, konnte im November 2020 durch die niederländische Firma Care Technics (Inhaber: André Bossenbroeck) eine neue elektronische Carillon-Steuerung installiert werden. Diese benutzt die vorhandene Keyboard-Tastatur aus der Erbauungszeit des Carillon einschließlich der pneumatischen Zugapparate von 1962. Das Abspielen der 30 vorhandenen Lochkartons ist zu Demonstrationszwecken nach wie vor möglich.

Die neue Elektronik ermöglicht ein wesentlich größeres Lied-Repertoire, dass sowohl den weltlichen Jahreszeiten (einschließlich Karneval) folgt als auch den unterschiedlichen kirchlichen Jahreszeiten. Insgesamt umfasst die neue Carillon-Elektronik 88 Arrangements, die fast alle von den im Dezember 2020 zu Carilloneuren ernannten Ariane Toffel und Georg Wagner komponiert wurden. Ein Arrangement stammt vom Gründer und langjährigen Leiter der niederländischen Carillon-Schule Leen t’Hart. Er war es auch, der den Glockengießer Friedrich Wilhelm Schillig bei der Erbauung seiner fünf Carillons beriet und im Oktober 1962 das Einweihungskonzert des Carillons von St. Josef spielte. Alle neuen Arrangements sind speziell auf die baulichen und akustischen Gegebenheiten von Turm und Carillon-Automatik abgestimmt, damit die Musik gut verständlich und angenehm klingt, um damit eine hohe Akzeptanz bei den Anwohnern zu schaffen.

Im Juni 2021 erfolgte die offizielle Übergabe einer umfassenden Dokumentation mit allen Arrangements, Jahrespielplan und ausführlichen Erläuterungen an die Pfarrgemeinde. Dieses neue Glockenspielbuch steht in der Tradition der sog. Versteek-Boeken, die zu den ältesten erhaltenen Noten für Carillon zählen. In Deutschland sind nur die Darmstädter Glockenbücher erhalten, die bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gepflegt wurden.

Die neuen Arrangements sowie das Glockenspielbuch sind für DGV-Mitglieder auf Anfrage erhältlich (Anfagen bitte an: info (@) glockenspieler.de)

 

Jubiläum in Frankfurt a.M.

20 Jahre ist es her, dass Yuko Tajima, die erste Japanerin, die ein offizielles Diplom der Niederländischen Carillonschule in Amersfoort als Glockenspielerin erhielt, regelmäßig auf dem Glockenspiel in der Alten Nikolaikirche am Frankfurter Römerplatz zu spielen begann.

Das Glockenspiel der Alten Nikolaikirche wurde 1939 mit den ersten 35 Glocken der Fa. Franz Schilling gebaut. 1959 folgten weitere fünf Glocken von Friedrich Wilhelm Schilling. 1994 lieferte die niederländischen Glockengießerei Royal Eijsbouts die letzten sieben Glocken. Das Glockenspiel der Alten Nikolaikirche besitzt 47 Glocken. Yuko spielte am 12. September 2001 das erste Mal in der Alten Nikolaikirche. Das war nur einen Tag nach dem Terroranschlag vom 11.September. Seitdem spielt sie jeden Mittwoch.

Am 12. September 2021, also genau 20 Jahre nachdem Yuko mit dem Glockenspiel in der Alten Nikolaikirche begonnen hat, wird sie ein Sonderkonzert zum Thema „Weltfrieden“ und „160 Jahre deutsch-japanische Freundschaft“ geben. Sie wird unter anderem  „Dona Nobis Pacem“ (Der Friede sei mit dir) und „An die Freude“ (Ode an die Freude) spielen sowie deutsche Kinderlieder, die in Japan sehr beliebt sind, und japanische Anime-Melodien, die auch in Deutschland bekannt sind.

Glückwunsch und Danke für 20 Jahre musizieren auf Glocken.

Rentaro TAKI 120

Projekt : „Rentaro TAKI 120 on Carillon“
 
Rentaro Taki wurde am 24. August 1879 in Tokio geboren. 1898 absolvierte er den Hauptkurs für Musik an der Musikakademie in Tokio. Kojo-no-Tsuki (Mond über der Burgruine) wurde 1901 veröffentlicht, kurz bevor er für sein Studium nach Deutschland ging. Am 18. Mai 1901 kam er nach Berlin und anschließend nach Leipzig, um an der Hochschule für Musik und Theater Klavier (bei Robert Teichmüller) und Komposition (bei Salomon Jadassohn) zu studieren.
 
Nur fünf Monaten nach seiner Ankunft in Deutschland, erkrankte er an Lungentuberkulose.
Am 24. August 1902 musste er sein Studium abbrechen und nach Japan zurückkehren.
 
Am 29. Juni 1903 starb er im Alter von 23 Jahren in seinem Haus in Oita.
 
Die Melodie von Kojo-no-Tsuki (Youtube-Video: Anna Kasprzycka am Carillon der Parochialkirche Berlin) wird in vielen westlichen Musikarten verwendet und neu interpretiert. Zum Beispiel in christlichen, religiösen, Liedern, Jazzmusik oder Filmmusik. Die Musik von Rentaro Taki inspiriert immer noch viele Musiker und Zuhörer auf der ganzen Welt.
 
Zum Gedenken an diesen 120. Jahrestag seines Aufenthalts in Europa möchte die Association of Carillon Art in Japan alle Carillonneure aufrufen, Takis Musik erklingen zu lassen. Das Projekt „Rentaro Taki 120 on Carillon“ wird bis zum Sommer 2022 fortgeführt, genau in dem Zeitraum, in dem Taki in Europa war.
Die Noten können hier als PDF heruntergeladen werden. Mitschnitte von Aufführungen (Video und/oder Audio) können gern an den Vorstand der DGV gesendet werden.
 
Viel Vergnügen mit der Musik von Rentaro Taki